Wenn man durch die Obst- und Gemüseabteilung der Lebensmittelläden schlendert, sticht einem schon der erste Rhabarber ins Auge. Rhabarber hatte ich bis jetzt noch nie in meiner Küche und da dachte ich, der muss jetzt mal mit. Und vor allem passt er hervorragend, denn meine Freundin Jeanette von cuisine-violette.com richtet gerade am Blog von Zorra kochtopf.me ein Blogevent zum Thema Genuss des Frühlings aus.
Zu Hause angekommen steht man dann in der Küche und denkt sich, jetzt hab ich die Teile hier und was jetzt? Ich war total unvorbereitet und musste erst mal im Internet suchen wie man Rhabarber verwendet.
Wichtigster Hinweis – die Blätter auf keinen Fall verwenden, die sind “giftig”. Ok – GRUSELIG, was habe ich nur gekauft. Naja, aber so schlimm ist es dann auch nicht – man isst nur die Stangen. Diese zu erst putzen und dann weiterverarbeiten, oder “für besonders hart gesottene” roh mit Zucker essen.
Ich hab den Rhabarber natürlich roh probiert – soooo schlimm ist es nicht *schüttelt sich immer noch*.
Rhabarber alleine finde ich jetzt nicht so spannend, deshalb habe ich mir für Jeanette einen cremigen und erfrischenden Zitronen-Rhabarber Kuchen mit Minze einfallen lassen. In dieser Kombination schmeckt er lecker, so viel kann ich versprechen. Außerdem geht der Kuchen ganz einfach, auch wenn die untenstehende Zutatenliste niemals endend wirkt 😉
Zutaten für den Kuchen mit Zitrone und Rhabarber
- für den Boden
- 250 g glattes Dinkelmehl
- 80 g Zucker
- 1 Ei
- 150 g Butter (geschmolzen)
- 1 EL Zitronen-Zesten (Abrieb von einer Bio Zitrone)
- 2 EL Zitronensaft
- 1 TL Natron
- 1 TL Vanilleextrakt (alternativ das Mark einer Vanilleschote)
- eine Priese Salz
- für den Belag
- 250 g Topfen (40 % Fett)
- 125 g Crème fraîche
- 1 Ei
- 1 EL Vanille Extrakt
- 4 EL Ahornsirup
- 2 EL Mascobado Zucker
- 1 Hand voll Minze Blätter fein geschnitten
- den Saft einer halben Zitrone
- 250 g fein geschnittenen Rhabarber
- 3 EL Vanillepudding-Pulver
- Extra
- Staubzucker zum Bestreuen des fertigen Kuchens
- etwas Butter für die Form
- ein paar Blätter Minze für die Deko
Für den Teig die Butter schmelzen und diese mit dem Mehl und einer Priese Salz mischen. Dann Ei, Zucker, Zitronen-Zesten und Vanille-Extrakt untermischen. In einer kleinen Schüssel Zitronensaft mit Natron mischen, bis sich das Natron gut aufgelöst hat (schäumt ganz schön). Danach die Mischung zum Teig hinzufügen und den Teig nochmals gut durchkneten.
Die Kuchenform mit Butter einstreichen und dann den Teig gleichmäßig verteilen. Der Teig geht dann etwas beim Backen auf, also dafür sorgen, dass in der Form noch genügend Platz für die Fülle bleibt. Die Kuchenform für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Während der Teig gut durchkühlt, den Rhabarber putzen und in feine Scheiben schneiden. Die Rhabarber-Scheiben in einer Schüssel mit dem Mascobado und einem Spritzer Zitrone mischen und zur Seite stellen.
Die Minze-Blätter waschen, trocken tupfen und fein schneiden. Danach in einer Schüssel mit Topfen, Crème fraîche, Ei, Ahornsirup, Vanille-Extrakt, Vanillepudding-Pulver und dem Zitronensaft gut durchmischen. Dann die Hälfte des Rhabarbers hinzufügen und unterheben. Nun für 15 Minuten rasten lassen.
Backrohr auf 185 Grad vorheizen. Die Backform aus dem Kühlschrank nehmen. Den Boden mehrmals mit der Gabel einstechen und für 10 Minuten bei 185 Grad vorbacken. Danach aus dem Backrohr nehmen und die Fülle auf dem Teig verteilen. Auf der Fülle noch die restlichen Rhabarberstücke verteilen.
Nun den Kuchen für 10 Minuten bei 185 Grad backen, danach die Temperatur auf 175 Grad drosseln und den Kuchen für weitere 15 Minuten backen. Dass der Kuchen fertig ist, merkt ihr an einer gleichmäßigen gebräunten Färbung und dass die Fülle fest geworden ist.
Den Kuchen auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen und ein paar Minz-Blättern dekorieren.
Das klingt wirklich himmlisch, vor allem mit der leckeren Quarkcreme <3 Danke fürs Mitmachen!
Für dich immer gerne ????
Klingt super lecker!! Genau mein Geschmack. Das muss unbedingt ausprobiert werden.