Also ich mag Orangen wirklich gerne, aber warum um alles in der Welt muss Orangenmarmelade / Orangengelee bitter sein? Das braucht doch wirklich keiner!
Normalerweise schält man für Orangenmarmelade die Früchte und püriert sie dann. Natürlich wird das ganze dann bitter, weil sich in der “weißen Haut” die direkt unter der Schale liegt die Bitterstoffe verstecken. Gut Bitterstoffe sind gesund, aber sorry ich WILL DAS NICHT AUF MEINEM MARMELADEBROT!
Übrigens könnt ihr mit diesem Rezept auch ganz hervorragend Zitrusfrüchte verarbeiten die ihr nicht mehr essen wollt, denn die Orangen sollten schön reif und saftig sein. Denn nur wenn etwas unansehnlich geworden ist, heißt es nicht, dass man es nicht mehr essen kann.
Zutaten Orangengelee
- ca. 2 kg Orangen (am besten bio oder unbehandelt, damit man auch die Schale verwenden kann) ergeben die nötigen 100 g Orangenfilets & 600 ml frisch gepressten Orangensaft
- 600 g Zucker
- 1 Päckchen Quttin (17 g)
- 1 Zitrone Bio oder unbehandelt
- Einige Einmachgläser mit Schraubverschluss
- etwas Alkohol (zB Wodka oder klarer Schnaps) zum Gläser desinfizieren
Zubereitung Orangengelee
- Die Schraubverschluss-Gläser müssen penibel sauber sein. Damit man ganz sicher ist, etwas Alkohol ins Glas füllen (hier reicht eine kleine Menge), verschrauben und gut schütteln. Mit den restlichen Gläsern gleich verfahren. Man kann den Alkohol von einem Glas ins nächste schütten. Die Gläser gut austropfen lassen.
- 2-3 Orangen filetieren, damit man ca. 100 g Fruchtfleisch bekommt. Das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden und in einen Topf geben, der mindesten 4 Liter fasst.
- Eine Organge heiß abwaschen und fein abreiben (keine weiße Haut erwischen!) und die Schale zum Fruchtfleisch geben.
- Die restlichen Orangen auspressen – bis man 600 ml frisch gepressten Orangensaft hat. Mit einem kleinen Löffel könnt ihr noch vorsichtig Fruchtfleisch aus den ausgepressten Orangen kratzen, es darf aber keine weiße Haut mit in den Saft, sonst wird es bitter.
- Den Orangen-Saft auch in den Topf schütten. Noch den Saft einer halben Zitrone hinzufügen.
- 1 Päckchen Quittin unterrühren und die Mischung aufkochen.
- Den Zucker hinzufügen und nochmals sprudelnd aufkochen. Danach 10 Minuten unter ständigem Rühren weiterkochen.
- Die Masse nur noch in die Gläser füllen, die Gläser gut verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen.
Bei mir hat es ca. einen Tag gedauert bis die Masse “fest” geworden ist, also keine Sorge, wenn es anfangs noch sehr flüssig ist.
In kleine Gläser gefüllt und mit einem selbst gemachten Kärtchen, ist das Orangengelee ein tolles selbst gemachtes Geschenk ♥
Weil mir das Thema am Herzen liegt, möchte ich hier noch auf das Blogevent “zu gut für die Tonne!” von Zorra & Jette hinweisen.
Du suchst weitere Ideen? Da kann ich dir helfen…
Bittere Orangenmarmelade mag ich übrigens auch überhaupt nicht. Aber Zitrusfrüchte auf diese Art zu verarbeiten finde ich super. Ich habe das mal mit Mandarinen gemacht – frag nicht, was das für eine sch… Arbeit war mit den Filets.. Aber sie schmeckt so wundervoll!!
Vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag.
Liebe Grüße
Jette
Gern 🙂