Eines können wir Österreicher besonders gut – Paniertes! So ein frisches Schnitzel mit Kartoffelsalat und etwas Preiselbeermarmelade, der Klassiker an einem Sonntag. Was wir gar nicht mögen ist, wenn uns jemand damit bedroht Soße auf unser paniertes Schnitzel zu leeren… Bei der Panade sind wir besonders kreativ, ob mit Kürbiskernen oder mit Cornflakes, in Vollkorn oder mit Kräutern, alles sehr gschmackig!
Paniertes geht mit Gemüse, Fisch oder Fleisch nach Wahl. Um euch zu zeigen, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, haben wir uns von Genuss in rot-weiß-rot heute dazu entschlossen euch ein paar Rezepte zusammenzustellen:
- Fliederbaum: Gemüse in der Mohnpanier
- Genussatelier Lang: Backhendlsalat
- Turbohausfrau: Gefüllte Hendlbrüste auf Rotkrautsalat
- Sina hat sich so sehr auf Paniertes fixiert und dabei den österreichischen Teil vergessen, stört mich aber nicht 😉 ich hätte gerne etwas von ihren panierten Garnelen mit Kokos!
Schnitzel mag ich am liebsten mit Schweinefilet (bei uns heißt es übrigens Schweinslungenbraten), da ist das Fleisch besonders zart. Das Rezept für Schnitzerl in Cornflakespanande habe ich ja bereits hier verbloggt. Für alle die nicht gerne frittieren, gibt es noch eine ganz einfache Zubereitungsart, man kann Schnitzel im Backofen zubereiten. In der letzten Zeit mache ich nur noch so Schnitzel, weil es so schön bequem ist und die Wohnung danach nicht wie ein Schnellimbiss riecht.
Zutaten Schnitzel aus dem Backofen
für 4 Personen
- 1 Schweinslungenbraten (ca. 500 g)
- 1 – 2 Tassen Vollkornbrösel
- 1 Tasse Mehl
- 1-2 Eier
- Salz & Pfeffer zum Würzen
- Pflanzenöl
Zubereitung Schnitzel aus dem Backofen
- Fleisch waschen, trocken tupfen und in kleine Filets schneiden (ca. 2 cm). Filets auf ein Stück Backpapier legen, leicht salzen & pfeffern. Mit einem weiteren Blatt Backpapier abdecken und mit dem Fleischhammer oder einer Pfanne dezent klopfen – die Schnitzel sollen nicht zu dünn werden, damit sie euch bei dieser Zubereitungsart nicht zu trocken werden.
- Jetzt braucht man 3 tiefe Teller oder Schüsseln. Das Mehl kommt in das erste Teller, dann Eier im 2. Teller mit einer Gabel verquirlen.
- Zuletzt im 3. Teller die Vollkornbrösel.
- Ein Tablett vorbereiten auf das man die fertigen Schnitzel legen kann.
- Filet in Mehl wälzen, danach durchs Ei ziehen (es darf keine trockene Stelle übrig bleiben) und kurz abtropfen lassen. Dann in die Vollkornbrösel drücken, wenden und wieder fest andrücken. Kurz abschütteln, damit lose Teile zurückbleiben.
- Oft bleiben am Ende Mehl, Ei und Brösel über, wenn ihr das nicht wegschmeißen wollt, einfach zusammenmischen und ein Laibchen formen und schon habt ihr ein Schöberl. In manchen Familien wird um die Schöberl gestritten (mein Mann und sein Vater sind die besten Beispiele).
- Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
- Backblech mit Backpapier belegen.
- Die Schnitzel auf beiden Seiten mit einem Pinsel mit Öl bestreichen und aufs Backblech (mit genügend Abstand) legen.
- Die Backzeit orientiert sich an der Flesichsorte und an der Dicke des Fleisches. Wenn ihr den Lungenbraten so geschnitten habt wie oben beschrieben, benötigen die Schnitzel 18 Minuten bei 200 Grad. Die Schitzel nach 9 Minuten einmal wenden.
Zu den Schnitzel passt hervorragend Kartoffelsalat oder Karotten-Apfel-Salat.
Interessant, dass du schreibst dir schmecken Lungenbratenschnitzel am besten, mir selber sind die meist zu trocken geraten ggg…
Mit der Zubereitung im Backofen, ist das vielleicht aber ganz anders?
lg. Sina
Naja wenn man sie zu lange drinnen lässt sind sie trocken, da geht es oft nur um 2 Minuten…
Ich bin ziemlich skeptisch, was das “Herausbacken” im Ofen betrifft, aber ich werde es gern einmal ausprobieren, lg
es schmeckt etwas anders als in Öl oder Butterschmalz rausgebraten (wohl weil es weniger Fett beim Braten bekommt), aber ich mag es fast lieber.