Strudel kann man aus den verschiedensten Teigen zubereiten, Mürbteig, Germteig , aber heute geht es um den gezogenen Strudelteig. Der Strudelteig ohne Ei ist vielseitig einsetzbar. Man kann süße wie pikante Strudelfüllen umhüllen. Außerdem kann man den Teig auch ganz hervorragend für Flamkuchen verwenden. Die Zubereitung des Teiges ist ganz einfach, für die Verarbeitung benötigt man etwas Fingerspitzengefühl und Zeit. Aber da ich das auch schaffe, kann das jeder!
Zutaten Strudelteig
- 200 g Weizenmehl glatt
- 1 Priese Salz
- 35 g Speiseöl
- 75 g heißes Wasser (nicht kochend)
für die Ruhezeit
- heißes Wasser
für das Ausziehen des Studelteiges
- etwas Mehl und Öl für die Weiterverarbeitung
Zubereitung Strudelteig
- Eine etwas größere Schüssel und eine kleiner Schüssel die gut (mit etwas Platz) in die größere Schüssel passt.
- Alle Zutaten in der kleineren Schüssel gut vermengen. Ihr könnt dafür einen Handmixer nehmen, oder eine Teigkarte und danach die Hände. So oder so, dauert es gerade mal ein paar Minuten.
- Der Teig darf nicht mehr kleben und soll sich gut zu einem Ball formen lassen.
- Die kleine Schüssel mit einer Folie bedecken, damit der Teig nicht austrocknet.
- In die große Schüssel heißes Wasser füllen (nicht zu viel) und die kleine Schüssel mit dem Teig hinein stellen. Der Teig soll nun mindesten 30 Minuten rasten, besser aber 45 Minuten.
- Nach den ersten 15 Minuten das Wasser nochmals durch heißes Wasser ersetzen und den Teigball umdrehen (Schüssel wieder mit Folie verschließen).
- Während der Ruhezeit könnt ihr die gewünschte Fülle zubereiten.
Ausziehen Strudelteig
Ich mache den Strudelteig immer auf einem großen glatten Baumwolltuch (es darf nicht fusseln) auf meinem Esstisch, es ginge auch ein Leinentuch. Warum auf einem Tuch? Ganz einfach, der Teig wird so dünn, dass man durchsehen kann und mit dem Tuch kann man den Teig mit Fülle großartig aufrollen und in die Form befördern.
- Das Baumwolltuch auf dem Tisch ausbreiten und leicht mit Mehl bestäuben.
- Den Teig in 3 Teile teilen – 2 Teile in der verschlossenen Schüssel belassen und 1 Teil mit dem Nudelholz ausrollen bis der Teig ca. 5 mm dick ist.
- Danach beginnt das Ausziehen. Dazu mit den Handrückseiten den Teig von Innen nach Außen vorsichtig dehnen.
- Ist der Teig in der Mitte schon sehr dünn, am Tuch liegen lassen und nur noch die Ränder vorsichtig dehnen und nach außen ziehen.
- Große Löcher sollen nicht entstehen, aber wenn ihr ein paar kleine Löcher habt, ist es nicht so schlimm, den der Teig hat später mehrere Lagen.
- Bevor die Fülle auf den Teig kommt, diesen dünn mit Öl bestreichen.
Wenn ihr nicht den ganzen Teig verwenden wollt, könnt ihr diesen im Kühlschrank 1-2 Tage lagern.
Weitere Strudelrezpte
Ich bin seit letztem Herbst begeistert von Strudelteig. Es macht riesig Spaß, ihn zu machen. Er lässt sich super verarbeiten. Ich kann das jedem empfehlen. Danke für die ausführliche Anleitung. Gruß Katrin
Ja, ich liebe ihn auch!